TRAUM

Es gab jenen Augenblick,
Da war ich ohne alles
Und bis in die Einsamkeit
Des kalten Kristalls gelangt.

Ich war endlich an jenem Morgen,
Was ich noch nie zuvor gewesen:
Ein zitterndes Wasser
Über dem Abgrund.

Übrig blieb nur
Der Durst nach nichts
Und der Abglanz
Des Verlangens.

Eine Glocke klang,
Ich wartete auf Einlass,
So wie ein Strom sich
Ins Meer verliert.

 

Extrait de "Lieu d'exil " © Editions Empreintes
Übersetzung: Markus Hediger

SOGNO

Ci fu un attimo
In cui tutto mi mancava
Avevo guadagnato la solitudine
Del cristallo indifferente.

Ero infine in quel mattino
Quello che non fui mai:
Un’acqua tremante
Stesa sopra l’abisso.

Non restava
Che la sete del niente
Ed il riflesso
Dell’anelito.

Una campana suonava
Aspettavo di entrare
Come un fiume che annega
dentro il mare.

 

Extrait de "Lieu d'exil "© Editions Empreintes
Traduction en italien: Pierre Lepori

Page créée le: 09.10.01
Dernière mise à jour le 09.10.01